Zu den Hauptenergiequellen für die Produktion an beiden Standorten zählen Strom und Gas. Damit werden die Wärmebehandlung, die
Beschichtungsanlagen sowie die Sortieranlagen betrieben. Mit geringem Verbrauch schlägt die Verwaltung mit ihren Arbeitsplätzen und dem
Netzwerk zu Buche.
In kleinen Mengen wird Propangas eingesetzt, für Flurförderzeuge oder auch die Wärmebehandlung. Einige Flurförderzeuge werden mit Strom betrieben.
B+T ist bestrebt, seine Ressourcen so schonend wie möglich einzusetzen und den Verbrauch so niedrig wie möglich zu halten. Seit
Anfang 2022 sind Härteöfen, Galvanikanlagen sowie Sortieranlagen mit Sensoren ausgestattet und vernetzt. In der eigens dafür erworbenen
Monitoring-Software können wir dadurch genau nachvollziehen, wann, wie viel und wofür Energie eingesetzt wurde. Aus diesen Daten lernen wir
und optimieren unsere Prozesse.
Eine der Maßnahmen betrifft die Absenkung der Temperatur in der galvanischen Entfettung und einiger Elektrolyte an verschiedenen
Anlagen – dafür mussten allerdings auch die Chemikalien umgestellt werden. Zudem wurden Maßnahmen ergriffen, um die Effizienz der
Gleichrichter an den Beschichtungsanlagen zu erhöhen. Durch die Reduktion der Badtemperatur kann zusätzlich Energie beim
Herunterkühlen der Umgebungstemperatur eingespart werden.
Auch beim Härten wurden die Produktionsprozesse bereits angepasst. Dazu gehört zum Beispiel die strategische Auftragsplanung nach
Verbräuchen, um Stromspitzen zu vermeiden und den Energieeinsatz beim Härten effizient zu nutzen.
Zusätzlich nutzen wir die Abwärme des Härteofens im Winter zum Heizen, damit so wenig Energie wie möglich verloren geht.
Unter Berücksichtigung aller Verbräuche von Strom, Gas und Propangas an beiden Standorten stellen wir fest, dass der Energieverbrauch im Jahr
2022 höher war als im Jahr 2021, im Jahr 2023 allerdings sehr viel niedriger. Bei der Menge an produzierten Waren wird ein starker Anstieg
über die Jahre 2022 und 2023 festgestellt. Erklären lässt sich der Anstieg der Produktion mit dem Auslaufen der Pandemie und der steigenden
Nachfrage.
Setzt man die Gesamt-Verbrauchszahlen [GWh] mit den Kennzahlen sämtlicher produzierter Waren [t] ins Verhältnis, stellen wir eine
signifikante Reduktion der Energie zum Output fest. Es wird deutlich, dass die eingeleiteten Maßnahmen ihre Wirkung zeigen.