Bei B+T ist soziale Verantwortung ein zentraler Bestandteil der Unternehmenskultur. Wir setzen uns
für eine integrative Arbeitsumgebung ein, die Vielfalt fördert und Chancengleichheit gewährleistet.
Das Handeln und Wirken von B+T wird von vielfältigen Interessengruppen beeinflusst. Dabei sehen
wir jedoch die einzelnen Menschen, mit denen wir interagieren und in Verbindung stehen.
Das sind im engeren Sinne die Unternehmenseigentümer, die Beschäftigten im Management,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Lieferanten und Kunden. Im weiteren Sinne sind es Vertreter
von Verbänden, Behörden, Gemeinde, Stadt, Forschungsinstituten, Kooperationspartnern, Presse,
Medien und ganz allgemein Vertreter der Gesellschaft. Jede dieser Gruppen beeinflusst
Entscheidungen und Handlungen des Unternehmens.
Die Interaktion mit diesen Stakeholdern ist entscheidend für den Erfolg und die Nachhaltigkeit
unseres Unternehmens, da sie das Vertrauen, die Reputation und die Legitimität des Unternehmens
beeinflussen.
Social
Social – der Mensch im Mittelpunkt
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Bei B+T wird jeder Einzelne entsprechend seiner Persönlichkeit und Fähigkeiten gesehen und gefördert. Merkmale wie Geschlecht, Alter oder Religion
spielen dabei lediglich eine Rolle im Kontext des ganzheitlichen Menschenbildes, nicht jedoch bei der Beschäftigung. Wir orientieren uns an gesetzlichen
Vorgaben in Bezug auf Arbeitszeiten, Arbeitsbedingungen und faire Bezahlung.
Geschlechterverteilung bei B+T
In den Führungspositionen des Unternehmens verzeichnen wir eine sehr
gleichmäßige Geschlechterverteilung, während vor allem in der
Produktion ein überwiegender Anteil an Männern vertreten ist. Ganz
allgemein lässt sich feststellen, dass die Galvanik eine von Männern
dominierte Branche ist.
Altersstruktur bei B+T
Im Vergleich zur Altersstruktur in Deutschland ist B+T eher untypisch
aufgestellt. Während in der Gesellschaft der Anteil der über
40- bis 59-Jährigen am höchsten ist, verzeichnet B+T den höchsten
Anteil in der Altersklasse der 25- bis 39-Jährigen. Dennoch macht sich
auch bei B+T der Fachkräftemangel bemerkbar.
Chancengleichheit und Diversität in unseren Unternehmen
An unseren beiden Standorten beschäftigten wir 2023 insgesamt 111
Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung, darunter 9 Auszubildende.
Etwa ein Drittel unserer Belegschaft hat einen Migrationshintergrund.
Unser Ziel ist es, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleiche
Entwicklungschancen zu bieten und sie individuell zu unterstützen.
Hierfür stellen wir Informationsmaterialien und Schulungsunterlagen in
verschiedenen Sprachen und Medien bereit.
Multimediale Unterweisungen
Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über geringere
Deutschkenntnisse verfügen, stellen wir Handbücher in verschiedenen
Sprachen sowie Lehrvideos mit minimalem Sprachgebrauch zur
Verfügung. Dies soll zum einen dafür sorgen, dass unsere
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im Falle möglicher
Sprachbarrieren einfacher eingearbeitet werden können. Zusätzlich
können dadurch jederzeit Informationen eingesehen werden, falls
Unklarheiten auftreten.
Schulungen und Weiterbildungen der B+T Akademie
In einem dynamischen Umfeld, das von Wachstum und Innovation geprägt ist, legen wir großen Wert auf die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter. Daher bieten wir sowohl interne als auch externe Schulungen und Weiterbildungen an.
Gesamtkennzahlen
Die Schulungsquote bei B+T zeigt eine stetige Entwicklung, wobei das Ziel einer Mindestschulungsquote von 75 % kontinuierlich übertroffen
wird. Im Jahr 2021 lag die Schulungsquote bei 92 %, 2022 bei 94 % und im Jahr 2023 wurden 85 % erreicht.
Mitarbeiterentwicklung
Die meisten Schulungen werden intern durchgeführt, wodurch eine effektive Nutzung interner Ressourcen gewährleistet ist. Externe
Schulungen sind jedoch ebenfalls von Bedeutung zur Spezialisierung der Fachkräfte. Beispielsweise im Bereich Lohnbuchhaltung werden
regelmäßige Änderungen im Lohnsteuerrecht geschult; im Bereich des Qualitätsmanagements wird der Umgang mit Röntgen-Analysengeräten
geschult, einschließlich der dafür nötigen Qualifizierung zum Strahlenschutzbeauftragten (Fachkunde im Strahlenschutz). Im Bereich
Umweltmanagement sind Weiterbildungen der Abfallbeauftragten dauerhaft nötig, um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, das gleiche gilt
für die Schulung der Marketing-Mitarbeiterinnen im Thema Medienrecht.
Zu den externen Schulungen gehören auch die Qualifizierung der Ausbilder für die Unterweisung zum Staplerfahren, die Weiterbildung zum
Berufskraftfahrer, die Qualifizierung zum VDA 6.3 Prozess-Auditor oder der Grundkurs Galvanotechnik.
Regelmäßige Pflichtschulungen
Die Einarbeitung der Mitarbeiter beinhaltet einmalige Schulungen zu
Themen wie Arbeitsordnung, Bedienung verschiedener Anlagen,
Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit, Wareneingang und -ausgang,
Auftragsbearbeitung und Labor. Zusätzlich gibt es wiederkehrende
Pflichtschulungen mit Nachweispflicht in verschiedenen Intervallen
(jährlich, 2-jährlich, 3-jährlich und 5-jährlich) zu Themen wie
Arbeitssicherheit, Erste Hilfe, Röntgenunterweisung nach StrlSchV und
Beprobung der Abwasseranlage.
Persönliche Weiterentwicklung
Auch für die persönliche Weiterentwicklung werden Schulungen intern
und extern angeboten. Diese reichen von der persönlichen
Arbeitsorganisation bis hin zur Kommunikation im Unternehmen. Für
Führungskräfte stehen spezielle Schulungen zur Verfügung, um ihre
Fähigkeiten und Führungskompetenzen weiterzuentwickeln.
Ausbildung
Als modernes, innovatives Unternehmen, das in der Branche Vorreiter in Bezug auf Digitalisierung ist, beschäftigen wir eine Vielzahl an Fachkräften in den
verschiedensten Fachbereichen. Und weil wir wissen, wie wichtig eine fundierte Ausbildung ist und dass Fachkräfte nicht vom Himmel fallen, bieten wir
ein ebenso breit gefächertes Ausbildungsangebot an.
Die abwechslungsreichen Tätigkeiten lassen Freiraum für die persönliche Entwicklung und eigene Ideen. Hilfsbereitschaft und Engagement werden bei
uns großgeschrieben, denn wir wissen: Erfolg ist oftmals das Ergebnis von Teamarbeit und nicht die Leistung von Einzelnen.
Integration ins Unternehmen schon vor Ausbildungsbeginn
Teil des Onboarding-Prozesses bei B+T ist ein gemeinsamer Ausflug der neuen und nicht mehr so neuen Auszubildenden. Dazu gehört eine
Vorstellungsrunde mit Chef Frank Benner und den Ausbildern der jeweiligen Abteilungen. Noch völlig ohne den Stress der neuen
Arbeitssituation sollen hier vor allem die neuen Auszubildenden ihre Ansprechpartner und Mitauszubildenden kennenlernen und eine erste
Vertrauensbasis aufbauen.
Unterstützung während der Ausbildung
Die Ausbildung neuer Fachkräfte ist bei B+T ein wichtiges Anliegen. Schulungen (intern wie extern), Fachliteratur und die Bereitstellung von
zusätzlichen Ausbildungsmaterialien sind dabei selbstverständlich.
Auch auf besondere Bedürfnisse wird Rücksicht genommen. So werden Möglichkeiten gefunden, um beispielsweise Menschen mit
Sozialphobien eine fundierte Ausbildung zu bieten, ohne diese dabei unnötig zu belasten.
Azubis, die im Laufe ihrer Ausbildung aus verschiedenen Gründen den Betrieb wechseln oder erst nach Beginn des eigentlichen
Ausbildungsjahres zu uns stoßen, können sich in unserem Unternehmen auf unsere Unterstützung verlassen. Genau wie allen anderen bieten wir
auch ihnen Freiraum für die persönliche Entwicklung.
Ausbildung für eine gemeinsame Zukunft
B+T ist an Langzeitbeziehungen interessiert – ergo übernehmen wir im Regelfall alle unsere Azubis nach erfolgreicher Absolvierung ihrer
Abschlussprüfung. Das bringt in unseren Augen nur Vorteile, zumal diese Personen ihr Handwerk in perfekter Abstimmung auf unseren Betrieb
erlernt haben und somit zu perfekt auf das Unternehmen eingespielten Fachkräften reifen können.
Kooperation mit ERF Medien – Der Sinnsender
B+T stellt seine Innovationskraft auch in der Ausbildung unter Beweis und geht mit gutem Beispiel voran. ERF – Der Sinnsender suchte über die IHK Lahn-Dill
einen Partner für die Ausbildung seiner angehenden Mediengestalterin. Der Schwerpunkt „Digital“ konnte aufgrund von internen Veränderungsprozessen
nicht mehr gewährleistet werden.
Die daraufhin beschlossene Kooperation zwischen ERF und B+T für die Ausbildung der Mediengestalterinnen beider Häuser trägt ihre Früchte über den
betreffenden Zeitraum hinaus.
In einem konkreten Projekt lernte die ERF-Auszubildende bei B+T nicht nur den Umgang mit aktueller Webdesign-Software, sondern auch den Umgang mit
gängigen Content-Management-Systemen.
Im Gegenzug nahmen die beiden Auszubildenden und weitere Mitarbeiter von B+T an verschiedenen Schulungen teil, die das christliche Medienhaus seinen
Angestellten und Volontären anbietet.
Iris Baar, Pressesprecherin und Verantwortliche für Marketing und Kommunikation bei der IHK Lahn-Dill, war bei der Präsentation der Projektergebnisse
zugegen und zeigte sich begeistert: „Wäre es nicht toll, wenn dieses Beispiel für Ausbildungskooperation Schule macht?“ Es wird deutlich, dass
Ausbildung auch betriebsübergreifend gelöst werden kann.
Der Arbeitssicherheitsindex (ASI)
Der Arbeitssicherheitsindex (ASI) wird quartalsweise mittels FMEA-Methodik bewertet, wobei
Arbeitssicherheitsaspekte nach Abteilungen analysiert werden. Dabei spielen verschiedene Kriterien
eine Rolle wie zum Beispiel thermische Gefährdung, mechanische Gefährdung, psychische sowie
physische Belastung und weitere Gefahren und Einwirkungen.
Durch die Bewertung und Überwachung dieser Kriterien kann das Unternehmen gezielte Maßnahmen
ergreifen, um die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter zu gewährleisten und Arbeitsunfälle oder
Gesundheitsschäden zu minimieren.
Kunden und Lieferanten
Kunden und Lieferanten sind wesentliche Partner für B+T, siehe auch Kapitel „Lieferkette“. Die Auswahl unserer Kunden erfolgt nach
nutzenstiftenden Kriterien, wobei der Automotive-Sektor den größten Anteil hat. Unsere Kunden sind vorwiegend Zulieferer der
Automobilindustrie, viele davon in Mittelhessen ansässig. Wir bieten auch spezialisierte Beschichtungs- und Verpackungslösungen für die
Medizintechnik unter strengen Hygienevorschriften an. Darüber hinaus beliefern wir Unternehmen im Bauwesen. Unsere Beziehungen zu
Kunden und Lieferanten sind geprägt von Vertrauen und einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, die auf langfristigen Mehrwert
ausgerichtet ist.
Die Bedeutung unserer Produkte und Dienstleistungen steht außer Frage: Ohne Beschichtung wären Metalle anfällig für Korrosion oder könnten
ihre beabsichtigte Funktion nicht erfüllen.
Engagement – regional und überregional
Wir schauen über den Tellerrand hinaus und sind uns bewusst, dass unternehmerisches Handeln mit sozialer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
regional und überregional einhergeht, denn wir wissen, dass Menschen soziale Wesen sind.
Im Nachfolgenden erfahren Sie mehr über die Bereiche, in denen wir uns engagieren. Weitere Infos zu unserem Engagement finden Sie auf unserer
Webseite.
Gesellschaft: soziale Verantwortung
Als in der Region verwurzeltes Unternehmen fühlen wir uns mit den Menschen vor Ort
verbunden und ihnen verpflichtet, daher unterstützen wir verschiedene regionale
Projekte einmalig oder regelmäßig.
Auch überregional setzen wir uns für das Wohlergehen von Menschen ein, die durch politische
und soziale Einflüsse in bitterer Armut leben, wo Nahrung, Bildung sowie
Gesundheitsversorgung dringend benötigt werden.
Bildung: Ausbildung heute – der Grundstein für die Fachkräfte von morgen
Die Pandemie hat deutlich gemacht, in welchem Ausmaße die Digitalisierung des
Bildungsbereichs hinterherhinkt. Weil aber Schule und Ausbildung wichtige Güter und die
Basis für erfolgreiche Unternehmen sowie eine prosperierende Wirtschaft sind, leisten wir
unseren Beitrag in der Region und kooperieren zum Beispiel mit der Gesamtschule
Schwingbach in Hüttenberg sowie den berufsbildenden Schulen Theodor-Heuss-Schule und Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar.
Sport: Verbindung im Verein
Die 3. Säule des Sponsorings ist das Engagement im Bereich Sport. Hier fördert B+T
vor allem lokale Vereine, weil neben der Gesundheit auch die Gemeinschaft und das
Miteinander im Fokus stehen.
